SO DIKHEA? WAS SIEHST DU? / Kurzfilmprogramm

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Was sind Klischees und was ist Realität, wenn es um Roma geht? Kommen Filme über Roma ohne Stereotype aus? Die Filmreihe SO DIKHEA? WAS SIEHST DU? beschäftigt sich mit den Folgen der Bildwelt und der Narrative, die jahrhundertelang über und nicht mit Roma geformt wurden. Seit tausend Jahren gehören Roma zu Europa und gestalten die Kulturen und Gesellschaften mit – und trotzdem werden sie noch immer als fremd und nicht dazugehörig wahrgenommen. Der Antiziganismus macht blind gegenüber einer vielfältigen, komplexen Realität: Hintergründe zu den Fluchtursachen für Roma aus den Balkanländern werden oft ausgeklammert; die Unverzichtbarkeit von Arbeitsmigration in einer zunehmend alternden Gesellschaft ignoriert. Um diese einseitige Sichtweise zu ändern, lädt die Filmreihe SO DIKHEA? WAS SIEHST DU? zum genauen Hinschauen und zur Diskussion ein.

 

SO DIKHEA? KURZFILMPROGRAMM

bi’bakino, Prinzenallee 59, 13359 Berlin
23.10.2019 um 20:00  

Die Filmreihe SO DIKHEA? WAS SIEHST DU? startet mit einer Kurzfilmreise quer durch Europa: Der Spielfilm MULO (Linda McDonald Cairns, UK 2018, 27 Min.) zeigt den Überlebenskampf von Roma aus Rumänien und Bulgarien, die unter der Londoner Stadtautobahn hausen. In dem Dokumentarfilm SEARCHING FOR THE TRAVELLING PEOPLE (Rich Matthews, UK 2017, 33 Min.) besucht der Schriftsteller Damian James Le Bas britische Roma und Travellers, die die erste BBC-Radiosendung über Roma im Jahr 1964 gestalteten. JOŽKA (Hamze Bytyçi, CZ/DE 2016, 26 Min.) ist ein Filmportrait des Roma-Aktivisten Jozef Miker, der für ein würdiges Gedenken an Roma-Holocaust-Opfer in Tschechien kämpft.

Poster des Films MULO

Filmstill aus SEARCHING FOR THE TRAVELLING PEOPLE

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gast:

Jozef Miker in seiner Heimatstadt

Jozef Miker kam 1965 in Sobrance in der Ostslowakei zur Welt. Er arbeitete über 30 Jahre im Bergbau, dann musste er die Tätigkeit aus gesundheitlichen Gründen aufgeben. Er engagiert sich seit mehr als 20 Jahren gegen Rechtsextremismus und Rassismus. Er setzte sich maßgeblich für die Schließung einer Schweinemastanlage ein, die auf dem Gelände des ehemaligen Roma-KZ Lety stand.

 

Impressum

In Kooperation mit bi’bak und dem Roma-Filmfestival AKE DIKHEA?

bi’bak (Türkisch: Schau mal) ist ein Projektraum mit Sitz in Berlin, mit einem Fokus auf transnationale Narrative, Migration, globale Mobilität und ihre ästhetischen Dimensionen. Das interdisziplinäre Programm von bi’bak bewegt sich an der Schnittstelle von Kunst, Wissenschaft und Gemeinschaft und umfasst Filmvorführungen, Ausstellungen, Workshops sowie Musikveranstaltungen und kulinarische Exkursionen.

Gefördert durch das Landesprogramm Gewaltprävention – Bezirksamt Berlin Mitte

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