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9/8fight41  

Gizem Aksu

29′

Der dokumentarische Tanzkurzfilm basiert auf Gizem Aksus gespenstischer Freundschaft mit der deutschen Sinto-Boxlegende Johann Rukeli Trollmann (1907-1944) und der generationsübergreifenden und distanzüberwindenden Reise dieser Beziehung.  

 Trollmann, „nicht-arisch tänzelnd boxend“ wurde im Konzentrationslager Wittenberge ermordet. Inspiriert durch seinen Kampf zeigt der Film Aksus Emigrationserfahrungen nach Berlin und den Kampf um Gerechtigkeit in Istanbul.  

 In Istanbul schließen sich drei weitere Tänzer*innen dem Tanz/Kampf von Rukeli an. Sie bringen die Kraft des Tanzes in ihren Kampf für Gerechtigkeit ein: Gizem Nalbant, die die urbane Transformation im Roma-Viertel Sulukule miterlebt hat; Banu Açıkdeniz, die über feministische Körperpolitik forscht, und Sema Semih, LGBTQI+-Aktivistin. Der Film trägt Rukelis Geschichte in die Istanbuler Roma-Viertel Sulukule und Fikirtepe und wirft durch die Körper der Tänzer*innen einen Blick auf Istanbuls jüngstes urbanes Gedächtnis im 9/8-Takt. 

 

I Matter

Alina Serban

20′

Rebeca lebt in einem Waisenhaus und ist Studentin im ersten Jahr an der besten Schauspieluniversität in Rumänien. Für die erste Schauspielprüfung erhält sie eine scheinbar einfache Aufgabe: Sie soll persönliche Gegenstände aus ihrem Zimmer mitbringen. Diese Aufgabe bringt Rebeca in eine äußerst heikle Situation, denn sie hatte noch nie ein eigenes Zimmer und auch keine persönlichen Gegenstände. Für sie besteht die Schwierigkeit nicht nur darin, vor ihrem Publikum ihr wahres Ich zu offenbaren, sondern sich als Romni und als Waise, die im Kinderheim aufwächst, zu entblößen. Der Kurzfilm „I matter“ befasst sich mit der sozialen Ausgrenzung junger Frauen und ihren Bemühungen, sich in die Gesellschaft einzufügen. Der Film basiert auf dem Umfeld, in dem die Regisseurin Alina Șerban gelebt hat, und wird aus ihrer intersektionalen Perspektive betrachtet. Er fragt: Was bedeutet es, eine Romni zu sein, in einem Waisenhaus aufzuwachsen und für seine Bildung zu kämpfen?  

 

 

The Roma Woman at the Edge of the World 

Aron Nor

15′

„Die Roma-Frau am Rande der Welt“ ist eine Geschichte über das Angeschautwerden, eine Erzählung über die Lebenserfahrungen eines jungen Roma-Mädchens, das aufwächst und als Frau gesehen wird. Von der Kindheit bis zu den Teenagerjahren durchläuft der Film mit seiner Protagonistin Szenen voller sexualisierter und rassifizierter Blicke. Der animierte Kurzfilm ist ein persönlicher und politischer Bericht, der feministische und antirassistische Theorie mit Lebensgeschichten verbindet. Ein Schlag in die Magengrube der patriarchalen, weißen Vorherrschaft! Eine Triggerwarnung muss ausgesprochen werden. Im Film werden Rassismus, rassistische Beleidigung, Sexismus und sexualisierte Gewalt gezeigt. 

 

 

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