Es gibt immer etwas auf der Welt, das oft vergessen wird. Eine Menschengruppe, eine Pflanze, eine Erinnerung. So wie das Gras, das Fu-Ho Tsai auf der Straße oder auf dem Boden aufliest, vergessen von der Gesellschaft, unsichtbar, obwohl es für die Umwelt und das Ökosystem wichtig ist.  

In diesem Workshop werden Fu-Ho Tsai und die Teilnehmer*innen vergessene Umweltelemente, das Thema Umweltgerechtigkeit und die Verbindungen zwischen der Welt, den Menschen und der Natur unter die Lupe nehmen. Mit zusammengehäkeltem Gras als Medium werden Kunstwerke geschaffen, die nicht nur schön und einzigartig sind, sondern auch eine starke Botschaft für Umweltgerechtigkeit darstellen. Wir werden unsere Kreativität nutzen, um die Aufmerksamkeit auf die vergessenen und übersehenen Teile unserer Umwelt zu lenken und positive Veränderungen in unserer Gemeinschaft zu fördern. Während des Workshops werden die Teilnehmer*innen die Möglichkeit haben, den Prozess der Ernte und Sortierung des Grases sowie die Techniken des Strickens und Häkelns zu erlernen, um daraus ein schönes und funktionelles Kunstwerk zu machen.

Fu-Ho Tsai wurde 1984 in Taiwan geboren. Sie lebt und arbeitet derzeit in Berlin. Sie studierte Bildende Kunst in Taiwan und schloss mit dem Bachelor of Fine Arts ab. Nach ihrem Umzug nach Deutschland wurde sie von der Natur und ihrer Schönheit inspiriert und begann, über die vielen Möglichkeiten natürlicher Medien nachzudenken, vor allem über die Unscheinbaren, wobei sie sich auf die Beziehung zwischen Menschen und Nicht-Menschen konzentriert, indem sie Materialien aus der Natur und dem Leben wiederverwendet oder recycelt. Ihr Ziel ist es, ihre Kunstwerke mit so wenig Verbrauch wie möglich zu schaffen.

Anmeldung über e-mail: veranstaltungen@romatrial.org 

Die Veranstaltung ist Teil des Projekts „ROMADAY 2023: No Climate For Nomads”, das vom Hauptstadtkulturfonds gefördert wird. Das gesamte Programm befindet sich unter romaday.info.