Die Berliner Verkehrssenatorin hat am Montag, 14. Juni 2021, zu einer Vor-Ort-Begehung des Denkmals für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas eingeladen. Sie wollte gemeinsam mit den Planer*innen der DB den aktuellen Planungsstand für die Trassenführung, als Variante 12h bezeichnet, vorstellen und technische Lösungen für die vom Künstler Dani Karavan artikulierten Probleme an der bisherigen Planung erläutern.

Weite Teile der Communitys der Sinti* und Roma* in Deutschland sowie Europa werden in den Diskussionen um das Denkmal für die ermordeten Sinti und Roma Europas ignoriert. Auch zur Begehung hatten sie keinen Zugang. Deswegen waren wir mit Transparenten vor Ort, die auf diesen Misstand aufmerksam machten.

Wir fordern mehr Transparenz und Partizipation sowie eine angemessene Sensibilität der Politik für die Bedeutung des Denkmals.

 

Wir fordern den Berliner Senat auf…

  1. … die Planung einzufrieren bis mehr Transparenz und Partizipation hergestellt sind.
  2. … umgehend mehr Transparenz im aktuellen Verfahren zur Planung des Ausbaus der S21 Linie zu schaffen, sodass die Öffentlichkeit über Treffen, eingebundene Akteur*innen und Planungsstand besser informiert ist.
  3. … eine breitere Gruppe an betroffenen Akteur*innen aktiver von den Plänen zum Ausbau der S21 zu informieren und in die Gespräche mit Einzubinden. Diese sollten sowohl Vertreter*innen der organisierten Zivilgesellschaft der in Deutschland lebenden zugewanderten Roma*, als auch Vertreter*innen von Menschen mit Romani-Hintergrund aus Europa sein.

Die gesamte Presseinformation einschließlich Hintergründe zum Nachlesen hier.