The Last Nomads – Filmaufführung und Diskussion. Ein kritischer Blick auf die Kriminalisierung nomadischer Kulturen in Großbritannien
Auf Englisch
Freier Eintritt
Gypsies, Travellers und Roma* sind seit Jahrhunderten Teil der Geschichte Großbritanniens. Doch genauso lang sind sie auch immer wieder Objekte staatlicher Unterdrückungs- und Diskriminierungspolitik geworden.
Seit 2022 macht es ihnen ein neues Polizeigesetz in Großbritannien unmöglich, ihre traditionelle nomadische Lebensweise aufrechtzuerhalten. Es gibt der Polizei die Befugnis, ihre Wohnwägen und ihr gesamtes Hab und Gut zu beschlagnahmen und sie mittellos zu machen. Drive2Survive ist eine Basisbewegung, die sich gegen die neue Bedrohung für das Überleben dieser nomadischen Kultur wehrt.
Der Dokumentarfilm „The Last Nomads“ verfolgt die Entwicklung von Drive2Survive. Er porträtiert ihre Aktivist*innen, die daran arbeiten, eine starke Kampagne aufzubauen und die Gemeinschaft zu organisieren, damit sie im Widerstand zusammenhält. Durch sie verstehen wir, was sie schützen und warum es wichtig ist, und erfahren, wie viel wir zu verlieren drohen.
Im Anschluss auf die Filmprojektion diskutieren Filmschaffende und Aktivist*innen über die historische und aktuelle Situation der Communities der Gypsies, Travellers und Roma*:
- Jake Bowers, Journalist, Produzent, Medienpädagoge und Filmemacher, Protagonist von „The Last Nomads“
- Charles Newland, Filmemacher und Jurymitglied des 6. Internationalen Roma-Filmfestivals AKE DIKHEA?7
- Dominic Watters, Co-Regisseur von „The Last Nomads“
Moderation: Lisa Smith, Co-Kuratorin des 6. Internationalen Roma-Filmfestivals AKE DIKHEA?