„Spiel nicht mit den deutschen Kindern!“
Lesung aus dem Buch „Ede und Unku – die wahre Geschichte“ mit musikalischer Begleitung
Etwa fünf Millionen Kinder, die in der DDR großgeworden sind, lasen als Pflichtlektüre die Geschichte von Unku – eines elfjährigen Sinti-Mädchens, das in den 1930er in dem Berliner Arbeiterjunge Ede einen treuen Freund findet. Das Kinderbuch endet gut, Unkus Leben nicht. Sie starb im Alter von 24 Jahren in Auschwitz.
Den erfolgreichen Berliner Jazzgitarristen Janko Lauenberger verbindet mit Unku mehr als die Schullektüre: Sämtliche Sinti darin sind Teil seiner Familie. Unkus Cousine Kaula etwa ist seine Großmutter. Er selbst hat erst im späten Kindesalter verstanden, dass die meisten Großeltern seiner Altersgenossen keine KZ-Nummer auf dem Arm tätowiert haben. Über all das hat er 2018 gemeinsam mit der Journalistin Juliane von Wedemeyer ein familienbiographisches Buch geschrieben, in dem er abwechselnd aus dem kurzem Leben von Unku und aus seiner eigenen Kindheit als Sinto in der DDR erzählt.
Am 8. November liest Hamze Bytyci, Schauspieler und Vorsitzender von RomaTrial e.V., aus dem Buch „Ede und Unku – die wahre Geschichte“, Janko Lauenberger begleitet ihn musikalisch. Mit anschließendem Gespräch.
Eine Veranstaltung von RomaTrial e.V. in Kooperation mit Ulme35 und Interkulturanstalten e.V.
Gefördert durch das Programm Partnerschaft für Demokratie Charlottenburg-Wilmersdorf; Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend; im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie Leben!