Aufwühlend, erschöpfend und beängstigend – ja, so war das Jahr 2022 für viele von uns. Auch an uns ist das Wort des Jahres, “Zeitenwende”, nicht spurlos vorbeigegangen. Umso dankbarer sind wir für all das, was wir 2022 gemeinsam mit vielen wundervollen, engagierten Partner*innen und Mitstreiter*innen erreichen konnten:
- Politische Meilensteine mit historischer Bedeutung:
Auf der Bundesebene arbeiteten wir im Namen des Bündnisses für Solidarität mit den Sinti und Roma Europas an einer Erklärung der Kultusministerkonferenz zur Bildung über Geschichte und Gegenwart von Sinti* und Roma* in Deutschland mit, die am 12. Dezember verabschiedet wurde. Mehr dazu ↓
Auf der Berliner Landesebene arbeiteten wir weiter an der Entstehung des Beirats für die Angelegenheiten Berliner Sinti* und Roma*, der im neuen Partizipationsgesetzes verankert wurde und 2023 seine Arbeit aufnehmen wird.
- Stärkung junger Menschen durch prägende Erfolge:
Unsere Jugendgruppe WIR SIND HIER! wurde im Mai mit ihrem gleichnamigen Forum-Theaterstück zum Theatertreffen der Jugend im Haus der Berliner Festspiele eingeladen. Mehr dazu ↓
Anlässlich des 10. Jubiläums des Denkmals für die ermordeten Sinti* und Roma* Europas hielten drei der Jugendlichen eine Rede beim offiziellen Festakt am 24. Oktober. Mehr dazu ↓
- Sichtbarkeit diverser Perpektiven von Roma* und Sinti*
Mit einem einmotigen künstlerischen Programm beschäftigten wir uns anlässlich des ROMADAY vom 7. April bis zum 1. Mai im Kunsthaus ACUD MACHT NEU mit dem Zukunftspesimismus, Utopien und der Frage “Still Hope in Paradise?”. Mehr dazu ↓
Mit einer Reihe von neun animierten Kurzfilmen, die wir zusammen mit der Stiftung Denkmal produzierten, machten wir Schicksale von Sinti* und Roma* sichtbar, die sich gegen die NS-Verfolgung zu Wehr gesetzt haben. Mehr dazu ↓
Mit dem Preview der Kurzfilme im Kino BABYLON startete am 24. Oktober das 6. Internationale Roma-Filmfestival AKE DIKHEA?, das in einer Woche über 1.000 Besucher*innen willkommen hieß. Mehr dazu ↓
- Eröffnung von künstlerischen und gesellschaftlichen Räumen:
Im September übernahmen wir den Grünen Salon der Volksbühne zum eigenständigen Betrieb, den wir seitdem in Zusammenarbeit mit antirassistischen, feministischen und intersektionalen Partner*innen zu einem Ort für selbstbestimmte Stimmen und inspirative Begegnungen. Mehr dazu ↓
2022 feierte RomaTrial zehn Jahre seit dessen Gründung. Mit unserer Arbeit konnten wir ein Stück weit zur Verbesserung der gleichberechtigten gesellschaftlichen und politischen Teilhabe, der Repräsentanz der pluralen Perspektiven und der Zukunftschancen der jungen Generation der etwa 500.000 in Deutschland lebenden Roma* und Sinti* beitragen.
Das war uns nur dank unsem wundervollen, kreativen und unermüdlichen Team und dank der Unterstützung unserer Förderer*innen und Partner*innen aus dem Kunst-, Bildungs- und Politikbereich möglich. Wir danken allen Mitstreiter*innen vom ganzen Herzen, wünschen allen einen erholsamen Jahresausklang, viel Gesundheit, Sicherheit und Freude fürs neue Jahr und freuen uns schon auf weitere Zusammenarbeit im Jahr 2023!
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