Am 25. März 2014 geht unsere Lesereihe “Roma-Autoren erzählen …” weiter, diesmal in Richtung Westen:
Di, 25.03. 19:00 Uhr
zakk … Zentrum für Aktion, Kultur und Kommunikation, Fichtenstraße 40, 40233 Düsseldorf
www.zakk.de
Mi, 26.03.2014, 20:00 Uhr
EuropaPunkt Bremen, Am Markt 20, 28195 Bremen
www.europa.bremen.de
Do, 27.03.2014, 19:30 Uhr
Stadtbibliothek Achim, Am Marktplatz 1, 28832 Achim
Die Lesereise „Roma Autoren erzählen … – Literatur und Leben der Roma-Autoren in Mittel- und Osteuropa“ war bereits im Oktober 2013 bei den Literaturfestivals „BuchBasel“ und „Zürich liest“, im November 2013 in Berlin, Halle/Salle und in Dresden zu Gast. Das Projekt entstand, da es bisher wenig öffentliche Aufmerksamkeit für die literarischen Texte von Roma-Autoren gibt, obwohl sie mit ihren Themen, ihren Ansätzen und ihrer Genrevielfalt zur Weltliteratur gehören.
Im Laufe der Lesereihen werden insgesamt acht
Autorinnen und Autoren vorgestellt, die über ihre Erinnerungen an die Kindheit erzählen. Sie bieten ein intimes Zeugnis aus der Mitte einer Gruppe, von der man lange Zeit nichts hören wollte. Dieses Projekt „eröffnet eine erste komprimierte
Perspektive für einen noch ungeschriebenen europäischen Kanon der Roma-Literatur, der die Stimmen der Subalternen zu Gehör bringt“, schreibt die Literatur-Professorin Alfrun Kliems im Vorwort der Anthologie, die im Zuge des Projekts entstand und an den Lesungen erworben werden kann.
Während der Frühlings-Tour werden diese drei Autorinnen und Autoren zu hören sein:
Der Übersetzer, Dichter und Pädagoge József Choli Daróczi (geb. 1939) erzählt eine Legende vom „Schicksal der Roma“ und von einem Geheimnis, das in einem Topf im Garten begraben liegt. Die Erzählungen der Bildungs-Expertin Jana Hejkrlíková (geb. 1959) sind getragen von der Liebe und dem Respekt für ihre Großmutter, eine kernige Frau, die das Herz am richtigen Fleck hat. Maroš Balog (geb. 1976), Referent der slowakischen Regierung für die Roma-Minderheit, liest aus Erzählungen über sein großes Vorbild, einen hart arbeitenden Rom, der alles für die Familie tut – seinen Vater.
Die Lesungen werden durch eine ungewöhnliche Präsentation ergänzt:
„In eine andere Welt“ versammelt über hundert Fotografien aus Familienalben von Roma aus dem tschechischen Rokycany, auf denen sowohl Alltagssituationen quer durch mehrere Jahrzehnte des letzten Jahrhunderts, als auch wichtige Augenblicke der tschechoslowakischen ethno-emanzipatorischen Roma-Bewegung abgebildet sind.
Das Projekt wurde ins Leben gerufen von RomaTrial e.V. und wird in Zusammenarbeit mit dem Tschechischen Zentrum
Berlin, dem Verlag Kher, dem slowakischen Roma-Literatur-Club und dem Künstler André J. Raatzsch durchgeführt.
Kontakt:
Veronika Patočková
info@romatrial.org
0049 160 499 0175
www.roma-autoren.de