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Von links: Arne Friedrich, Nizaqete Bislimi,
Uwe Neumärker © Thomas Bruns

Berlin, 29. Februar 2016

Mit einer Pressekonferenz im Bundespresseamt startete das Bündnis für Solidarität mit den Sinti und Roma Europas seine Kampagne gegen Antiziganismus. Kern der Kampagne gegen Antiziganismus ist ein Aufruf mit fünf zentralen Forderungen an Politik, Medien und Öffentlichkeit. Der Aufruf ist ab sofort unter www.romaday.org verfügbar. Bürgerinnen und Bürger sind aufgerufen, die Forderungen zu unterzeichnen und sich so gegen die Ausgrenzung von Sinti und Roma auszusprechen.

Im Rahmen einer Kundgebung anlässlich des ROMADAY am 8. April 2016 wird der Aufruf durch Arne Friedrich verlesen. Der ehemalige Fußballnationalspieler gründete nach seiner Karriere die »Arne-Friedrich-Stiftung«, die sich unter anderem für die Integration von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund einsetzt.

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© Thomas Bruns

Auf Initiative des Vereins RomaTrial und der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas hat sich in Berlin ein breites gesamtgesellschaftliches Bündnis für Solidarität mit den Sinti und Roma Europas gebildet. Mitglieder der Interessengemeinschaft sind mehr als 20 Organisationen aus Politik, Zivilgesellschaft und Kultur. Ziel des Bündnisses ist es, auf die fortwährende Diskriminierung der größten europäischen Minderheit aufmerksam zu machen.

»Der Rassismus, den Sinti und Roma europaweit im Alltag erleben, ist unerträglich. Und niemand schaut hin! Wir dürfen es nicht den Betroffenen selbst überlassen, auf den Antiziganismus und dessen teils existenzbedrohende Folgen hinzuweisen. Sondern wir als Mehrheit müssen diese Situation endlich öffentlich benennen, verurteilen und dagegen angehen«, so Uwe Neumärker, Direktor der Stiftung Denkmal.

Die komplette Pressemitteilung des Bündnisses hier zum Herunterladen.

Der Aufruf hier zum Nachlesen.

Statements von Uwe Neumärker, Nizaqete Bislimi und Arne Friedrich zum Nachhören bei Radio Corel.